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Auswandererverein Elbrinxen

Der Auswandererverein wird auch Zieglerverein genannt. Vom 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts arbeiteten viele lippische Bauern in den Wintermonaten im Ruhrgebiet im Bergbau, Stahlwerken oder Ziegeleien, um etwas Geld dazu zu verdienen.

Die Arbeit war hart und gefährlich. Dem Arbeitsschutz wurde zu jener Zeit noch keine große Bedeutung zu gemessen, so dass tödliche Unfälle keine Seltenheit waren. Die Familien waren teilweise so arm, dass sie sich die Überführung oder die Kosten einer Beerdigung kaum leisten konnten. Hier trat dann der Auswandererverein zur Hilfe. Im Todesfall wurde jedem Mitglied ein Sterbegeld ausgezahlt. Das Geld bekam derjenige, der die Beerdigung ausgerichtet hatte.

Auch heute hat der Auswandererverein seine Bedeutung nicht verloren, wenngleich seine Mitglieder nicht mehr als Arbeiter im Ruhrgebiet aktiv sind. In Zeiten, in denen Sozialleistungen gekürzt werden, zahlt der Versicherungsverein ein Sterbegeld von derzeit 200€.

Der Verein ist Teil der vielfältigen Vereinslandschaft des Dorfes. Die Pflege des Brauchtums bilden den Kern der Vereinsaktivitäten. Jedes Jahr Anfang September richtet der Verein sein traditionelles Kartoffelbraten aus.

Das Bild zeigt lippische Arbeiter im Jahr 1898

Adresse

1. Vorsitzender
Günter Lüderitz
Postweg 21, 32676 Lügde

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